01 Dezember 2014

Die Magie der Handschrift – Warum Goethe Autographen sammelte

Posted in Autographen-Ratgeber

von Sebastian Böhmer, Klassik Stiftung Weimar

Zwischen den schier unübersehbaren Schätzen des Goethe- und Schiller-Archivs in Weimar liegen als Bestand 33 auch fast 2000 Originalhandschriften von verschiedensten, heute mehr oder weniger berühmten Verfassern. Diese der Öffentlichkeit beinahe unbekannten Dokumente bilden die Autographensammlung Johann Wolfgang Goethes. 

Die Unbekanntheit dieses Bestandes hat Tradition. Erst 1920 wurden einige ausgewählte Stücke erstmals ausgestellt, und erst 1961 veröffentlichte Hans-Joachim Schreckenbach den bis heute benutzbaren Katalog dieses Goetheschen Sammlungsgebiets. Die geringe Aufmerksamkeit ist, gemessen an der sich nie mildernden Bedeutungsschwere der sich über beinahe dreißig Jahre hinziehenden Selbstaussagen Goethes, durchaus überraschend. Und wo sich die Goetheforschung zurückhielt, da sprang auch die aktuelle Sammlungsforschung nicht ein. Einzig einige ‹Spezialisten›, passionierte Handschriftensammler wie der Dichter Stefan Zweig und Profis wie der auf Autographe spezialisierte Antiquar Günther Mecklenburg (vom Verlag J.A. Stargardt), thematisierten diesen Sammlungsbereich – freilich vorrangig nicht aus wissen- schaftlicher oder sammlungstheoretischer, sondern vor allem aus sammlungspraktischer, dabei stets auch wertender Perspektive. 

Um 1805/06 herum entschied sich Goethe, eine private Handschriftensammlung anzulegen. Ursprünglich – jedoch schnell vergessen – war die Sammlung zu Lehrzwecken, als anschaulich pädagogisches Werkzeug für den Sohn August bestimmt.

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vollständiger Text zu lesen unter:

http://www.klassik-stiftung.de/uploads/tx_lombkswdigitaldocs/ZIG-2011_Boehmer_Magie.pdf

 

Wir Danken herzlichst der Klassik Stiftung Weimar für die Erlaubnis diesen tollen Bericht von Sebastian Böhmer zu veröffentlichen.

Alle Rechte verbleiben bei der Klassik Stiftung Weimar.

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