30 Mai 2012

Autographen Archivdatenbank des Goethe- und Schiller-Archivs

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Herausgegeben von der Klassik Stiftung Weimar

Das Goethe- und Schiller-Archiv ist das älteste und traditionsreichste deutsche Literaturarchiv.

Nach dem Tod des letzten Goethe-Enkels Walther von Goethe am 15. April 1885 ging durch dessen testamentarische Verfügung der Nachlass des Dichters in das Eigentum der Großherzogin Sophie von Sachsen-Weimar und Eisenach über. Im selben Jahr gründete die Fürstin das Goethe-Archiv. 1889 wurde Schillers Nachlass von dessen Enkel und Urenkel gestiftet. Seither trägt das Archiv den Namen »Goethe- und Schiller-Archiv«.
Weimar

Die frühen Jahre

Für den rasch wachsenden Archivbestand, an dessen Erweiterung sich neben dem Fürstenhaus die 1885 gegründete Goethe-Gesellschaft beteiligte, ließ Großherzogin Sophie zwischen 1893 und 1896 den heutigen Archivbau errichten. Bis zum Beginn des Ersten Weltkriegs nannte das Archiv 35 Nachlässe sein eigen, neben den Nachlässen der Namensgeber weitere aus klassischer Zeit (darunter die von Herder, Wieland, Knebel, Riemer, Kanzler von Müller, Johann Heinrich Meyer und Bertuch) sowie aus dem späteren 19. Jahrhundert (u. a. Freiligrath, Immermann, Otto Ludwig, Fritz Reuter, Hebbel).
Wichtigste Aufgabe des Archivs in den ersten Jahrzehnten war die von Großherzogin Sophie initiierte Sophien- oder Weimarer Ausgabe von Goethes Werken, die von 1887-1919 in 4 Abteilungen mit 143 Bänden erschien.

Zwischenkriegszeit

Zwischen den Weltkriegen gelangte eine längst notwendige Erschließung der Bestände nicht über Ansätze hinaus. Wichtigster Zugewinn war 1924 der Nachlass Georg Büchners, der als Geschenk Anton Kippenbergs ins Archiv kam. Von 1925 bis 1947 wurde das Goethe- und Schiller-Archiv durch eine Verwaltungsgemeinschaft vom Lande Thüringen, von der fürstlichen Schatullverwaltung und von der Goethe-Gesellschaft getragen.

Die Nachkriegsjahre

In den 1950er Jahren gelangten die Nachlässe von Franz Liszt und Friedrich Nietzsche ins Goethe- und Schiller-Archiv. Mit einer systematischen Ordnung und Verzeichnung der Bestände konnte erst 1954 begonnen werden.
Informationen zur Situation heute finden Sie unter Bestände.

Organisatorische Gliederung

Das Goethe- und Schiller-Archiv gliedert sich organisatorisch in zwei Abteilungen:

Abteilung Medienbearbeitung und -nutzung

Die Abteilung Medienbearbeitung und -nutzung ist für die Bewahrung, Erschließung, Ergänzung und Vermittlung der Bestände und die Betreuung der Besucher verantwortlich.

Abteilung Editionen

Seit der Sophien-Ausgabe versteht sich das Archiv als ein Zentrum der quellengestützten Goetheforschung und Editionsphilologie. Nähere Informationen dazu unter Publikationen.

Besucherinformationen

 

Adresse

Goethe- und Schiller-Archiv Hans-Wahl-Straße 4  99425